Daumenkino

Hallo!

Ich durfte letztens für einen Kunden ein Daumenkino erstellen, so ganz klassisch auf Papier und mit Bleistift. Das war wirklich eine schöne Sache, aber auch viel Aufwand.

Hier habe ich noch ein kleines Video, indem ich dem man einen Zwischenschritt sieht. Da fehlten aber noch die Hintergründe und manche Details.

daumenkino test from Isabell Ristow on Vimeo.

Vielleicht kommt noch mal eine Kunde auf die Idee, bei mir ein Daumenkino in Auftrag zu geben. So was würde ich wirklich gerne noch mal machen. :) Das Thema war übrigens ein Heiratsantrag auf einer Brücke.

Ich wünsche euch noch einen schönen Sonntag, genießt das tolle Wetter!

Designs für Bakterien/Viren

Designs für Bakterien/Viren

Hallo Ihr Lieben,

ich durfte die letzte Zeit ein paar Bakterien und Viren, für ein Klinikum entwerfen. Das hat wirklich Spaß gemacht und ich habe auch einiges dazugelernt. Ich wollte euch mal meine drei Lieblingsdesigns zeigen.


Gefallen euch meine Designs oder hättet ihr sie anders gemacht? Manchmal war es gar nicht so leicht, etwas passendes zu finden. :)

Ich kam auch endlich mal dazu Clip Studio Paint auszuprobieren. Wirklich ein tolles Programm, echt zu empfehlen.

Ganz liebe Grüße,

Eure Isa

Character Designs zu Marie

Character Designs zu Marie

Vor einem halben Jahr habe ich vorläufige Charakter Designs, für eine Geschichte von Hannah Brosch, gemacht.

Und ich könnte sie ja mal posten, habe ich gedacht.

Die Geschichte heißt “Marie Dieudonnée” und spielt in Paris im 18. Jahrhundert. Hier ist ein Teil der Synopsis:

“Im Paris des Jahres 1718 fristet eine Gruppe von Jugendlichen mehr schlecht als recht ein Leben am unteren Rand der Gesellschaft. Zusammengeschweißt durch ähnliche Schicksale versuchen sie, einander eine Art Familie zu sein. Doch die äußeren Umstände und die eigenen Probleme, mit denen jeder zu kämpfen hat, machen es ihnen schwer.”

Bei Interesse, kann man die letzte Version der Geschichte hier lesen. Ich habe mich an die drei Hauptcharaktere gesetzt, Marie (Mitte), Julien (rechts) und Francis (links). Ich hoffe, man kann ihre Charakterzüge erahnen, war gar nicht so leicht die Kleidung zu bestimmen, auch wenn ich ein riesiger Fan der Schatzinsel bin, die im gleichen Jahrhundert spielt. Es gibt noch einige Dinge, die ich ändern würde, wenn ich es mir so anschaue :) Ich habe übrigens in einem früheren Post ein paar Skizzen gezeigt, die ich vorher zu den Charakteren gemacht habe. Vielleicht erinnert ihr euch noch.

Und ich es war endlich mal wieder eine Möglichkeit, dass zu zeichnen, was ich so gerne habe: Schmutz! Muhaha! Ich liebe es verschmutze Charaktere zu zeichnen, jetzt ist es raus!

marie_3

Some older works

Hey,

I haven’t uploaded much art lately, so I add some older works, that I still like. It’s a nice little chaos, isn’t it?

Most of the drawings are fan art, queer, I did way more fan art some time ago…

“Kind, werd doch einfach Bankangestellte.”

“Kind, werd doch einfach Bankangestellte oder geh einfach zur Stadt.” Das ist immer der Rat meiner Mutter, wenn es um meine berufliche Zukunft geht.

Seitdem ich vor einem halben Jahr mein Animationsstudium aus gesundheitlichen und finanziellen Gründen abbrechen musste, sitze ich jetzt schon zu Hause rum. Am Anfang war ich noch naiv und dachte, ich bekomme vielleicht auch so einen Job oder wenigstens einen Praktikumspaltz… Doch sehr schnell merkte ich, ZONK, das wird wohl nichts.

Ich habe zwar Design studiert, aber war mir damals schon ziemlich sicher, dass ich nicht für eine Agentur geeignet bin. Bestätigt hat sich das dann auch, als ich die Stellenanzeigen für Designer durchlas…

Und was ist mit meinem Traumberuf, in einem Animationsstudio? Hm… ohne Erfahrung in Sachen Maya und selbstangefertigten Animationen wird das wohl auch nichts (das Bisschen was ich in dem Animationsstudiengang gelernt habe, reicht da noch lange nicht…). Also, werde ich jetzt wohl auch zur berüchtigten Generation Praktikum gehören. Nicht mal das. Ich habe mich zwar in einem Animationsstudio beworben, welches einen guten Ruf hat und mir auch gute Chancen eingeräumt hat, doch nach Monaten ohne Rückmeldung, hat man mir am Telefon dann mitgeteilt, dass es einfach zu viele Bewerber gebe und nur noch ein Praktikumsplatz zu vergeben sei. “Machen Sie sich keine Hoffnungen,” sagte der Mann am Ende des Gesprächs noch zu mir und das er sich mit dem entgültigen Ergebnis, in einigen Tagen bei mir meldet. Seitdem sind drei Wochen vergangen, da kann ich mir das Ergebnis für mich ja schon ausmalen… Überhaupt selbst wenn ich den Platz bekommen hätte, wäre er garantiert ohne Bezahlung. Na ja, vielleicht hätte ich einen kleinen Platz unter einer Brücke gefunden oder kosten die heutzutage auch schon Miete?

Und Arbeitsaufträge? Wie kommt man da überhaupt dran? In der Zeit in der ich jetzt zu Hause bin, kann ich die Aufträge, für die ich bezahlt wurde, an einer Hand abzählen… Wie schaffen es manche nur, von so etwas zu leben… “Respekt habe ich ja vor den Leuten,” denke mich mir da. Aber ganz im Ernst, bei wie vielen Verlagen war ich schon in meinem Leben, die mir versicherten das mein Zeichenstil nicht für die Breite Masse tauglich ist. Wie sollte es da dann bei Arbeitsaufträgen anders sein?

Nun komme ich aber zur Weisheit meiner Mutter zurück. Ich meine, vielleicht sollte ich mich wirklich nach einem anderen Job umsehen, nur was für einer? Seitdem ich mich zurückerinnern kann, wollte ich immer irgendwas mit zeichnen machen. Okay, einer Rolle in einem Film wäre ich auch nicht abgeneigt, aber wie wahrscheinlich ist das? Soll denn all die Mühe der letzten Jahre umsonst gewesen sein? Verrate ich mich nicht selbst damit? Oder alles nur falscher Stolz?

Momentan stehe ich vor einem Scheideweg und nicht zu wissen, was man in den nächsten Jahren tun wird ist sehr belastend. Aber was erzähl ich da, das geht bestimmt vielen Künstlern so. Auch das mit der Jobsuche ist bestimmt bei keinem einfach, aber wann weiß man, dass man das richtige tut. Spätestens wenn man Vormittags auf den Trash Sendungen bei RTL 2 landet oder vielleicht sogar direkt in der Sendung, weiss man, dass was falsch gelaufen ist.

Jetzt habe ich noch die Möglichkeit noch einmal Animation zu studieren, aber was ist wenn ich selbst danach keinen Job finde, überhaupt, müsste ich doch langsam auch mal anfangen in meine Rente einzubezahlen. Sonst könnte mich das schlimme Schicksal ereilen, das mir meine Tante prophezeit hat und ich könnte wohl als Rentnerin nur einmal im Jahr in Urlaub fahren und nicht wie sie jede zwei Wochen. Ganz im Ernst, ich bin ja schon froh, wenn das Geld mir dann zum Überleben reicht.

Überhaupt, wenn alles was man in der letzten Zeit getan hat, ins Nichts läuft, fragt man sich schon mal, bin ich für diesen Beruf gemacht? Vielleicht kann ich diese Frage irgendwann für mich beantworten, dass einzige was ich jetzt mit Sicherheit weiß, ist: Bankangestellte werde ich in diesem Leben nicht mehr.

Eure Isa